Fragetechniken und Empathie – warum Mediation keine Beratung ist

Heute möchten wir einen sehr guten und aktuellen Standard-Artikel von Ulrich Wanderer (28.9.2023 auf www.derstandard.at) empfehlen. Der ganze Artikel kann unter folgendem Link abgerufen werden:

https://www.derstandard.at/story/3000000188590/mediation-ist-ni

Der Text betont den Unterschied zwischen Mediation und Beratung. Mediation zielt darauf ab, Konfliktparteien durch Fragen und Interventionen zu helfen, eigene Lösungen zu finden, ohne beratend tätig zu werden. Im Gegensatz dazu beantwortet ein Berater oder eine Beraterin direkt Fragen und bietet Unterstützung, ohne dabei in den Mediationsprozess einzugreifen. Der Text verdeutlicht, dass in bestimmten Fällen, in denen Mediator:innen auf spezifische Probleme stoßen, Empfehlungen an andere Fachleute wie Psychologen, Anwälte oder Therapeuten hilfreich sein können. Es wird betont, dass solche Empfehlungen im Interesse der Klient:innen erfolgen und nicht aus finanziellen Motiven der Mediatoren.

Die Kunst des Mediators und der Mediatorin besteht darin, eine neutrale Plattform für Konfliktparteien zu schaffen, auf der sie ihre eigenen Lösungen entwickeln können. Der Mediator und die Mediatorin stellt Fragen und leitet durch den Prozess, ohne dabei selbst Lösungen vorzugeben. Durch geschickte Fragen und Interventionen können Mediator:innen die Konfliktparteien dabei unterstützen, ihre starren Meinungen zu überwinden und maßgeschneiderte Lösungen für ihre Probleme zu finden. Darüber hinaus betont der Artikel, dass die Kunst des Mediators und der Mediatorin auch darin besteht, Empathie zu zeigen und eine sichere Umgebung zu schaffen, in der die Konfliktparteien offen über ihre Gefühle und Bedenken sprechen können. Schließlich wird betont, dass die Mediation auch dann erfolgreich sein kann, wenn Mediator:innen ihre Grenzen erkennen und gegebenenfalls andere Fachleute empfehlen, um den Konfliktparteien weiterzuhelfen.