L(i)ebe das L(i)eben

Ich lade Sie ein, diese Überschrift genau zu lesen. Sie hat 4 Bedeutungen! Und jede einzelne davon ist – aus meiner Sicht – so wertvoll und wunderbar, um sich dafür Zeit zu nehmen, sich diese ganz bewusst vor Augen zu halten.

Am ersten Adventsonntag – und das noch dazu mitten im 4. Lockdown – da macht man sich – in dieser besonderen Stille – neue Gedanken um den Wert von vielem. Oder, wie geht es Ihnen dabei?

Viele Banalitäten, die uns im Alltag ärgern, beschäftigen uns tagein- tagaus. Und auch noch so viel mehr Dinge, die einfach sowieso nur banal sind und uns durch irgendein „Haben wollen“ antreiben. Also, ich weiß nicht, wie es Ihnen erging. Aber ich habe vorgestern am Black Friday so wenig wie noch nie gekauft. Ich hatte zwar soviel Zeit wie noch nie in den vergangen Jahren dafür gehabt, online zu shoppen, aber es hat mich auch noch nie so wenig interessiert wie heuer. Weil am meisten (Geld, Platz und Zeit) erspart man sich ja trotzdem, wenn man gar nichts kauft. Und diese Erkenntnis heißt etwas bei jemanden, der wirklich sehr gerne (online) shoppt. 🙂

Wenn man dann tiefer gräbt, kommt man immer an den Punkt, dass man ja eh alles hat. Denn alles, was einem wichtig ist, erschafft man sich ja sowieso im Laufe seines Lebens. Und alles andere hat eigentlich sowieso wenig bis keinen Wert.

Und wenn man dann noch tiefer gräbt, gelangt man auch an den Punkt, an dem einem klar wird, dass man ja ohnehin nichts im Außen braucht.

Und wenn man dann noch weiter gräbt, dann erlangt man die Erkenntnis, dass sowieso alles da ist, was man braucht. Nämlich nicht im Außen, sondern längst im Inneren! Und dass man all das, wonach man strebt, wonach man so eine tiefe Sehnsucht hat, all das, was einen antreibt, ja sowieso schon längst in sich hat und gar nicht im Außen finden kann und schon gar kein anderer Mensch einem je diese Leere füllen kann, sondern das immer nur durch reine Selbstliebe möglich ist!

….und dann darf man endlich wieder still werden! Und dankbar. Und vor allem frei. Und hoffen, auch einen nächsten Advent genießen zu dürfen – vielleicht dann 2022 mal wieder ohne Lockdown. 🙂 Mit mehr Freiheitsfantasie und weniger Zukunftssorgen. Mit einer noch besinnlicheren und vor allem bereichernden Zeit. Mit noch mehr Liebe für all das, was schon ist!

In diesem Sinne lade ich ein, dankbar zu sein. Für alles, was ist. Für alles, was wir sind. Und endlich mit der schonungslosen und bedingungslosen Liebe sich selbst gegenüber zu starten!

<3 Alles Liebe und schönen Advent wünscht FRE!DAY!