Gewaltfreie Kommunikation oder ein Stück Alltagszauberei

Der amerikanische Psychologe und Mediator Marshall B. Rosenberg hat 1963 den Begriff „gewaltfreie Kommunikation“ geprägt. Wir Menschen sprechen zu oft in der „Wolfsprache“. Das ist nämlich die Sprache, mit der wir aufgewachsen sind. Urteile, Analysen und Schuldzuweisungen sowie Leugnen von Verantwortung für eigene Gefühle und Handlungen stehen dabei im Zentrum. Ganz nach dem Motto: „Du bist egoistisch, weil….!“ oder „Das ist falsch, weil…!“. In eine ganz andere Richtung schlägt die „Giraffensprache“. Die ist dynamisch und stellt das Zwischenmenschliche, also die Beziehung zu anderen in den Mittelpunkt. In vier einfachen Schritten lassen sich Sätze aus der „Wolfsprache“ leicht in die „Giraffensprache“ übersetzen. 

Im ersten Schritt drücken wir aus, was wir beobachten,

im zweiten Schritt, was wir fühlen

im dritten Schritt, was wir brauchen

und im vierten Schritt, worum wir bitten

Simsalabim und fertig:  

Aus dem Satz in Wolfsprache „Hast du´s immer noch nicht verstanden?“ wird der gewaltfreie Satz „Wenn ich das höre, bin ich gekränkt, weil ich brauche, dass mein Bemühen gehört wird“. Oder für die Geübteren unter uns: Aus dem Satz „Ich erzähle dir gerade von meinem anstrengenden Arbeitstag im Büro. Muss du mich dauernd beim Reden unterbrechen?“ wird der gewaltfreie Satz „Ich wünsche mir, dass ich dir von meinem Arbeitstag erzählen kann“.

Wir haben also gesehen, Sprache macht einen „gewaltigen“ Unterschied. Neugierig geworden?

FRE!DAY bietet Dienstleistungen in den Bereichen Mediation, Konfliktcoaching, Unternehmensberatung, Coaching, Supervision und Lebens- und Sozialberatung. Es ist unser Anliegen, dass Menschen konfliktfrei, wertschätzend und in gegenseitigem Verständnis leben und arbeiten können. Wir sind fasziniert von guten Lösungen und unser Ziel ist es, dass sich durch unsere Unterstützung Ihr „gordischer Knoten“ löst.