Wenn man die Informationen aus den Nachrichten – egal ob lokal oder global – verfolgt, könnte einem durchaus in den Sinn kommen, dass Intelligenz und Empathie immer mehr durch Egoismus und Gewalt verdrängt werden. Das brachte mich auf den Gedanken, einmal der Künstlichen Intelligenz, die ja aktuell in aller Munde ist, eine Chance zu geben. Was könnte uns also die KI als Empfehlung auf den Weg geben und würde dies auch dem Blickwinkel des Mediators stand halten? Die Frage an die KI war, was jeder Einzelne tun kann, damit die Menschheit in Zukunft in Freiheit und Frieden leben kann. Und …
Kategorie: Mediation
Das scheinbar Unlösbare lösen – mit Leichtigkeit!
Erinnerst du dich an deine letzte große Herausforderung oder deinen letzten echten Konflikt? Du hast sicher versucht, die Sache von allen Seiten zu betrachten, um irgendwo einen Angriffspunkt für das Lösen zu finden. Keine Spur davon! Also versuchen, die Gefühle beiseite schieben und alles logisch durchdenken. Immer wieder und wieder. Und trotzdem war es vergebene Mühe und die Lösung war dann nicht mehr als ein wackeliger Kompromiss? Good enough is good enough? Vielleicht hilft diese Geschichte, den Gedanken beim nächsten Felsbrocken am Weg oder beim nächsten „unlösbaren“ Knoten etwas mehr Leichtigkeit zu geben. Gerade hier kann ein Mediator oder Konfliktcoach …
Ein hörbares Nachbarschaftsverhältnis
„In den Schuhen des anderen gehen“, sich in andere Menschen hineinversetzen und ihnen zuhören können. Das folgende Beispiel, das im Fachmagazin „Perspektive Mediation“ veröffentlicht wurde, zeigt auf eindrückliche Weise das große Potenzial der Mediation für die Lösung von Konflikten. Neugierig geworden? Kontaktieren Sie uns gerne. Die Zutaten für diesen Praxisfall sind geradezu aus dem Lehrbuch gegriffen: Ein städtisches Mehrparteien-Wohnhaus, zwei Nachbarn mit voneinander abweichenden Sichtweisen auf die gleiche Situation und – am wichtigsten – die Bereitschaft von beiden zur Mediation. https://www.freiday.at/wp-content/uploads/2022/03/PM-4-20-Art-Kurzmann.pdf Kurzmann, Ein hörbares Nachbarschaftsverhältnis, in: Perspektive Mediation 2020/4, 244.
Frisch gedruckter Artikel von FRE!DAY im LEBE-Magazin der WKO (Seite 28)
„Am Anfang war das Wort“ (S. 28) …weil es einen Unterschied macht, WIE man kommuniziert. 🙂 https://www.lebensberater.at/sites/www.lebensberater.at/files/lebe_ausgabe7_jun21_web.pdf
Die Goldene Regel
„Wenn du sprichst, dann sorge dafür, dass dein Gespräch besser ist, als es dein Schweigen wäre.“ (Arabisches Sprichwort) Neulich habe ich einen Artikel auf Xing gelesen, in dem es – ähnlich wie in unserem Anfang Juli erscheinenden Artikel im LEBE-Magazin – um konfliktfreie Kommunikation ging. Und ein Kommentar hat mich dabei dann zum Nachdenken gebracht: Da hat ein Leser gemeint, eine weichgespülte Kommunikation ohne Konflikte sei doch wohl nicht wünschenswert. Konflikte müssten sozusagen auf den Tisch. Doch wer hat nun Recht? Oder wer hat mehr Recht? Ich sage: Beide! Die Verfasserin des Artikels UND der Kommentarschreiber. Sie schreiben nur aneinander …
„Sorry seems to be the hardest word“
Seit sich 1976 Elton John darüber in einem Song Gedanken gemacht hat, scheint sich meiner Meinung nach nicht viel geändert zu haben. Eher ist es noch seltener und schwieriger geworden, sich bei jemandem oder für etwas zu entschuldigen. Kann dies ja als Eingeständnis eines eigenen Fehlers oder einfach direkt als Schwäche ausgelegt werden. Und Menschen, die als schwach eingeschätzt werden, die kommen nicht leicht weiter, sagt man. Die haben nicht die geforderte „Macher-Qualität“, die sind nicht unfehlbar und zeigen das ihrem Umfeld womöglich auch noch. Dabei empfinde ich es als noch viel schwächer, wie Menschen stattdessen reagieren. Um sich nur …
Was steht uns im Weg? – Oft nur wir selbst!
Wenn du nur verschlossene Türen siehst, schau nochmal genauer hin! Haben Sie auf dem Bild gleich erkannt, was der Jux ist? Ich musste zwei Mal hinschauen. Unser Kopf ist so programmiert, dass er oft nur das sieht, was er sehen will – und denkt, was er denken will. Ob es allerdings wahr ist oder nicht, ist meist eine andere Sache. Meist ist es lohnenswert, einen zweiten Blick zu wagen. Manchmal denken wir, dass ein Tor verschlossen und uns der Zutritt nicht gewährt ist. Manchmal denken wir, dass ein Hindernis vor unseren Füßen liegt, das wir nicht überwinden können. Manchmal denken …
Gewaltfreie Kommunikation oder ein Stück Alltagszauberei
Der amerikanische Psychologe und Mediator Marshall B. Rosenberg hat 1963 den Begriff „gewaltfreie Kommunikation“ geprägt. Wir Menschen sprechen zu oft in der „Wolfsprache“. Das ist nämlich die Sprache, mit der wir aufgewachsen sind. Urteile, Analysen und Schuldzuweisungen sowie Leugnen von Verantwortung für eigene Gefühle und Handlungen stehen dabei im Zentrum. Ganz nach dem Motto: „Du bist egoistisch, weil….!“ oder „Das ist falsch, weil…!“. In eine ganz andere Richtung schlägt die „Giraffensprache“. Die ist dynamisch und stellt das Zwischenmenschliche, also die Beziehung zu anderen in den Mittelpunkt. In vier einfachen Schritten lassen sich Sätze aus der „Wolfsprache“ leicht in die „Giraffensprache“ …
Und warum hören SIE zu?
“The biggest communication problem is we do not listen to understand. We listen to reply.” Ich denke, in diese Kommunikationsfalle sind viele von euch auch schon getappt. Und natürlich bin ich manchmal auch der Erste, der den Fuß in diese Falle setzt. Aber durch die Ausbildung und Praxis der Mediation finde ich meist sehr schnell auch selbst wieder raus aus der Falle. Wir sind ja zumeist in eine direkte Kommunikation verwickelt, wo wir abwechselnd Sender und Empfänger der Nachricht sind. Erst wenn wir uns in die Meta-Ebene begeben, können wir sozusagen „aus unserer Haut heraus“ und die Kommunikation von außen beurteilen. Dann erst haben wir die Möglichkeit, einzuschätzen, welcher der vier Quadranten der Kommunikation …
Internationaler Tag der Mediation am 18. Juni
„Ich ärgerte mich über den Menschenlärm unter mir und konnte nicht eher schlafen, als bis ich wusste, es waren Pferde.“ Heute am 18. Juni 2020 findet der „Internationale Tag der Mediation“ statt. Grund genug, um sich einmal die Frage zu stellen, wie man selbst mit Vorurteilen im Alltag umgeht. Das Zitat von Jean Paul zu Beginn bringt es meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt. Es ist der Menschenlärm, der ihn hier stört. Er ärgert sich solange, bis er eines Besseren belehrt wird und nun weiß, dass Pferde diesen Lärm verursacht haben. Die Mediation kann als strukturiertes Verfahren dabei helfen, von der …