„Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.“ (Albert Einstein)
Der heutige 1. Mai und Tag der Arbeit ist heuer ein Ausnahmetag wegen der Corona-Pandemie. Die damit verbundenen Rekordzahlen an Arbeitslosen geben Anlass zum Nachdenken.
Wer schafft künftig die Arbeit?
Wie entwickelt sich das Arbeitsleben aufgrund der Digitalisierung weiter?
Welche Jobs müssen wir künftig begraben und welche Berufsgruppen haben ausgedient? (In Zeiten von Algorithmen, Robotern, Drohnen, VR-Brillen, Sensoren, …)
Kommt eine neue, nie dagewesene Freiheit im Arbeitsleben, die möglicherweise auch die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben erleichtert oder folgt eine neue Orientierungslosigkeit?
Was braucht der Mensch, wenn es den (arbeitenden) Menschen nicht mehr braucht? Oder müssen wir Arbeit vielleicht ganz neu denken und die Macht der Veränderung jetzt dafür nutzen?
Was würden Sie tun, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe? Würden Sie der gleichen Arbeit und in gleichem Ausmaß weiterhin nachgehen? Oder vielleicht ganz etwas anderes anstreben? Oder würden Sie sich hauptberuflich um Ihren Gemüsegarten kümmern, ein Hobby zum Beruf machen oder sich ehrenamtlich sozial engagieren?
Wäre es nicht dringend notwendig, dass wieder der Mensch im Mittelpunkt des zentralen Geschehens steht und in eine neue Verbindung mit der Wirtschaft und der Digitalisierung kommt?
Die Digitalisierung stellt viele „alte“ Werte auf den Kopf. Durch Corona sind aber gleichzeitig auch wieder Werte wie Solidarität in den Vordergrund gerückt. Der Zusammenhalt und der Wert der Familie und primär die Gesundheit haben wieder einen hohen Stellenwert bekommen. Jobsicherheit hat wieder einen neuen Fokus. Berufseinsteiger werden bei der Auswahl ihres Wunscharbeitgebers wieder andere Prioritäten haben als vor Corona.
Agilität und „New Work“ sind im wirtschaftlichen Interesse unumgänglich. Doch wo führt diese neue Verschmelzung von Berufs- und Privatleben hin? Durch Homeoffice haben die Vorgesetzten und KollegInnen Eintritt in die eigenen vier Wände. In Videokonferenzen ist der Hintergrund meist nicht ausgeblendet und ein privater Touch hält Einzug. Ist das eine weitere „Versklavung“ oder eine neue Freiheit, wenn man sich den Anfahrtsweg für ein Meeting dafür erspart?
Wie geht es am Arbeitsmarkt weiter? Ist Arbeit bald ein Luxusgut? Und sind Jobs für jeden, der arbeiten will, bald nur mehr eine Luftschloss-Vorstellung?
Verändert sich womöglich schon in naher Zukunft der Stellenwert der Arbeit und muss Arbeit vielleicht ganz neu gedacht werden? Wer schafft in Zukunft die Arbeit? Und warum?
Einen schönen Feiertag am Tag der Arbeit wünscht Ihnen Ihr Freiday-Team.
Wir arbeiten gerne für Sie – und helfen Ihnen bei der Lösung Ihrer Konflikte im Team oder privat. Für Anfragen erreichen Sie uns unter office@freiday.at bzw. 0664 / 64 57 820.
Anmerkung: Das Foto bzw. die Bastelei ist von mir bei einem Workshop für das Projekt „Wer schafft die Arbeit ?!“ entstanden. Das Foto beschreibt den Menschen als Mittelpunkt der Wirtschafts- und Digitalisierungsprozesse.
Die interaktive Ausstellung wurde für das „Graz Kulturjahr 2020“ initiiert und aufgrund der aktuellen Situation auf den Herbst 2020 verschoben. Ich kann jedem an dieser Thematik Interessierten herzlich empfehlen, diese Ausstellung im Herbst 2020 im Kulturjahr Graz zu besuchen. Weitere Informationen unter: www.werschafftdiearbeit.at.
Ein sehr engagiertes Team unter der Leitung von den Designerinnen Alexandra Fruhstorfer und Lisa Hofer hat auf höchstem Niveau hier ein tolles Programm auf die Füße gestellt und dabei experimentiert, innoviert, getüftelt, philosophiert und miteinander diskutiert, um einen Einblick in eine mögliche Zukunft der Arbeit zu geben.